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Immer noch in Frankfurt

Ich bin schweissgebadet vom Rumrennen, seit es um 17.00 Uhr hiess, der Flug ist nun ganz gestrichen worden. Schaffte erfolgreich den 2. Platz beim Run auf den Iberia/Viasa-Schalter, zum Umbuchen der Tickets, man hatte sich etwas ausgedacht für uns. Dann eine angenehme Überraschung – jedenfalls bis jetzt: Heute noch Weiterflug von Frankfurt nach Madrid, dort Übernachtung und morgen Mittag dann weiter mit Iberia nach Carácas. Dann begann das Gerenne erst richtig, denn ich wollte dazu einiges organisieren (Anm.d. Red.: die Autorin hat 1991 ein Jahr lang in Madrid gelebt). Der Versuch,mehr deutsches und gar spanisches Bargeld zu erlangen. Ergebnislos. Per Kreditkarte horrende Provisionszahlungen (davon riet mir der Bankangestellte im Flughafen dringend ab!). Für meine US-Dollar Traveller-Schecks das Gleiche. Die EC-Karte liegt sicher zuhause verwahrt, denn ich wollte ja nicht wirklich innerhalb Europas reisen. Wieder etwas dazugelernt: immer die EC-Karte und Telefonkarten dabeihaben, sowie lieber die eine oder andere Heimwährung mehr. Von der Rat&Tat-Versicherung auch nichts zu erwarten, „dies ist die Nummer für Notfälle“ – war das denn keiner? Die Viasa verleiht auch kein Geld. Dann folgten Telefonate nach Madrid, ich habe natürlich kein Telefonbuch meiner spanischen Kontakte dabei, auf dem Weg von Hamburg nach Venezuela… Telefonat per Kreditkarte, 3,- DM Grundgebühr! Mein deutsches Geld ist endgültig alle.

In Madrid ist für Hotel, Essen und Transfer gesorgt. Wenn das so lange dauert, wie die Flugscheinumschreibung (pro Passagier 15 Minuten), brauche ich das Hotel nicht mehr. Sollte aber wider Erwarten (Scherz) alles schnell gehen, werde ich E. anrufen und besuchen, mir dort auch Geld leihen und noch einen kurzen Zug durch meine alte Heimat machen. Der Zeitplan ist perfekt, Ankunft Madrid abends, Weiterflug erst am nächsten Mittag. Aber da ich jetzt schon 14Stunden unterwegs bin…

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